Beschreibung
Grundierung und Endbeschichtung für Böden im Innenbereich.
Für saugfähige Oberflächen aus Holz, Kork, Dreischichtplatten, FU-, MDF- und OSB-Platten.
• volldeklariert
• emissionsarm
• aus natürlichen Rohstoffen
• 97% nachwachsend und mineralisch
• atmungsaktiv und antistatisch
• schweiß- und speichelecht
• schmutz- und wasserabweisend
• erfolgreich auf schadstoffarme Raumluft geprüft
• erfüllt die Parkettnorm DIN EN 14342
• zertifiziert: Eco Institut Köln
Eigenschaften:
BIOFA Parkettöl spezial ist eine lösemittelfreie Öl-Harz-Verkochung. Es veredelt das Holz dauerhaft und schafft eine widerstandsfähige Oberfläche. Der natürliche Holzcharakter wird belebt und erhält einen samtenen Glanz. Für Holzböden, Sterling OSB- und andere Holzspanplatten, Holzfaserplatten und ähnliche Untergründe im Innenbereich. Erfüllt die DIN 53160 (Schweiß- und Speichelechtheit) und wurde erfolgreich auf schadstoffarmes Raumklima geprüft. Parkettöl spezial 2059 wurde gemäß den schweizerischen bfu/EMPA-Kriterien auf Gleitsicherheit/Rutschfestigkeit geprüft und hat folgende GS-Werte: Gummi glatt: GS 2; Gummi fein gerillt: GS 2; Kunststoff grob gerillt: GS 3; Leder glatt: GS 2.
Es erfüllt die Anforderungen der Parkettnorm DIN EN 14342 DIBt-Zulassungsnummer: Z-157.10-68
Inhaltsstoffe:
Leinöl, Safloröl-Kolophoniumharzverkochung, Ricinenöl, Mikrowachs, Entschäumer, Titandioxid, Kobalt-Polymer-Trockner, Zirkonium- und Mangan-Trockner, Antioxidans.
Arbeitsschritte:
1. Vorbehandlung: Der Untergrund muß trocken (Holzfeuchte max. 12 %), sauber und frei von Altanstrichen sein. Endschliff 120-150er Körnung.
2. Grundanstrich: BIOFA Parkettöl spezial gründlich aufrühren und mit kurzfloriger Velourrolle oder Gummilippe gleichmäßig auftragen. Professionell kann das Öl auch mit einer Doppelklingen-Spachtel aus Edelstahl aufgebracht werden. Bei Spachtelauftrag darauf achten, dass das Öl nicht zu dünn aufgezogen wird. Die Auftragsmenge richtet sich nach der Saugfähigkeit des Holzes. Nach einer Eindringzeit von einer Stunde evtl. überstehendes Öl mit einem Gummiabstreifer zu noch saugfähigen Stellen hin vertreiben bzw. aufnehmen. Anschließend mit einer Tellermaschine und grünem Pad gründlich einpadden und trocken auspolieren. Um eine gleichmäßig seidenglänzende Oberfläche zu erzielen, wird mit einem weißen Pad nachpoliert.
3. Schlussanstrich: Bei stark belasteten oder besonders saugfähigen Böden wird am nächsten Tag ein zweiter Auftrag durchgeführt. Dabei eine geringere Ölmenge gleichmäßig auf die Fläche auf- bringen. Nach 30-60 Minuten Eindringzeit noch überstehendes Öl mit dem Gummi Parkettöl spezial Abstreifer sauber abziehen und mit weißem Pad trocken auspolieren.
Ggf. mit einem weißen Pad nochmals nachpolieren. Alternativ kann als 2. Auftrag auch eine Wachsbehandlung mit BIOFA Holz-Finish lösemittelfrei 2063 erfolgen (Technisches Merkblatt 2063 beachten!).
4. Reinigung der Arbeitsgeräte: Sofort nach Gebrauch mit BIOFA Pinselreiniger 0600 (lösemittelfrei) oder BIOFA Verdünnung 0500 reinigen.
5. Reinigung, Pflege und Auffrischung: Mit NACASA Art. Nr. 4010 feucht reinigen und mit NAPLANA Art. Nr. 2085 bzw. NAPLANA Plus antirutsch Art. Nr. 2086 pflegen. (Pflegeanleitung beachten!) Bei Abnutzungserscheinungen der Oberfläche wird der Boden gründlich gereinigt und anschließend mit BIOFA Parkettöl spezial 2059 wie oben beschrieben oder mit BIOFA Holz-Finish 2063 lösemittelfrei behandelt. Wichtig ist, dass die Oberfläche nachbehandelt wird, bevor sie bis auf das Holz abgenutzt ist, ansonsten muß erst geschliffen und
neu aufgebaut werden.
Wichtig: Bei Dielen sollten die Fugen mit einem Pinsel oder Flächenstreicher ausgestrichen werden! Vorversuch durchführen! Bei der Verarbeitung und Trocknung der Produkte ist für eine optimale Frischluftzirkulation zu sorgen! Nicht unter 16°C verarbeiten! Dringend beachten: Bei alten Böden müssen vorhandene Fugen vor dem Ölen abgespachtelt werden. Neue Böden fugenfrei verlegen oder ebenfalls abspachteln. Generell ist darauf zu achten, daß möglichst wenig Öl in noch verbleibende Ritzen eindringt. Ist dies nicht möglich oder erwünscht, sollten nur lösemittelhaltige Öle wie Universal Hartöl 2044 oder Hartwachsöl 2055 verwendet werden. Bei schwimmend verlegten Parkettdielen ist die Verbindung und Verleimung von Nut und Feder so durchzuführen, daß eine dichte, feste Verbindung (ohne Spiel) erreicht wird. Eine Nichteinhaltung dieser Richtlinie kann zu Ölaustritt oder Geräuschentwicklung beim Begehen führen.
Trocknung:
Nach ca. 12-16 Std. (20°C/50-55 % rel. Luftfeuchte) ist die Oberfläche trocken und überarbeitbar. Der Boden kann nach 24 Std. vorsichtig begangen werden. Durchtrocknung und volle Belastbarkeit nach 7-10 Tagen.
Verbrauch/Ergiebigkeit pro Auftrag
Gemäß der bauaufsichtlichen Zulassung (DIBt) werden 2 Schichten Parkettöl spezial zu je 20 g/m² (21 ml/m²) aufgetragen.
Alternativ kann 1x 20 g/m² bzw. 22 ml/m² Universal Hartgrund lösemittelfrei 3755 und 1x 20 g/m² bzw. 21 ml/m² Parkettöl spezial aufgebracht werden.
In der Regel liegen Verbrauch und Ergiebigkeit bei 15-20 ml/m² bzw. 50-70 m²/l je nach Saugfähigkeit des Untergrundes. Im Bedarfsfall durch Probeauftrag ermitteln.
Lagerung:
Kühl, trocken und gut verschlossen lagern. Hautbildung möglich. Die Haut vor erneutem Gebrauch entfernen. Öl evtl. durchsieben!
Entsorgung:
Flüssige Produktreste und nicht restentleerte und gereinigte Gebinde
bei Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben bzw. nach den jeweils
lokalen/ nationalen gesetzlichen Bestimmungen entsorgen. Kleine
Restmengen und getränkte Arbeitsmaterialien können nach dem Austrocknen mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Nur restentleerte und gereinigte Gebinde zum Recycling geben.
AVV-Abfallschlüssel nach europäischem Abfallverzeichnis: 08 01 12
Sicherheitshinweise:
Mit Produkt getränkte Arbeitsmaterialien und Kleider luftdicht in Metallbehälter aufbewahren oder wässern und auf nicht brennbarem Untergrund ausgebreitet trocknen lassen –(Selbstentzündungsgefahr!) Das Produkt an sich ist nicht selbstentzündlich. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Bei Verarbeitung im Spritzverfahren für ausreichende Absaugvorrichtung und Atemschutz sorgen. Auf ausreichenden Hautschutz achten. Bei Schleifarbeiten Feinstaubmaske tragen.
Ein arttypischer Geruch der Naturrohstoffe ist möglich und kann ggf. als störend wahrgenommen werden! Beim Einsatz auf verschiedenen Holzarten kann es bedingt durch holzspezifische Eigenschaften zu unterschiedlichen Emissionswerten nach dem Trocknungs- und Durchhärtungsprozess kommen.