Beschreibung
Grundierung und Endbeschichtung für Innenausbau, Möbelaußenflächen, Fenster, Türen und andere Holzteile im Außenbereich für saugfähige Oberflächen aus Holz, Dreischichtplatten, FU-, MDF- und OSBPlatten
• Volldeklariert und emissionsarm
• Aus natürlichen Rohstoffen
• 95% nachwachsend und mineralisch
• wasserverdünnbar
• Transparent und seidenglänzend
• atmungsaktiv und antistatisch
• Schmutz- und wasserabweisend
• Schweiß- und speichelecht
Eigenschaften:
Die wasserverdünnbaren Holzlasuren enthalten natürliche Rohstoffe wie pflanzliche Öle und mineralische UV-Schutzmittel und sind frei von organischen Lösemitteln. Sie bilden wetterbeständige, seiden-glänzende Oberflächen, sind hochelastisch, wasser-abweisend und diffusionsoffen und sind nach DIN 53 160 Speichel- und Schweißechtheit und erfolgreich geprüft gemäß EN 927-3 (Freibewitterungsprüfung) vom ift Rosenheim. Geeignet für Hart- und Weichhölzer im Außen- und Innenbereich wie Fenster, Türen, Holzfassaden, Zäune, Fachwerk, Innenausbau, Möbelaußenflächen,etc. Auf sägerauen Hölzern wird die Beschichtung farbintensiver. Die Holzlasur weiß verzögert bzw. überdeckt das Nachdunkeln von hellen Hölzern im Innenbereich. Nicht für Möbelinnenoberflächen und in Feuchträumen mit direkter Wasserbelastung einsetzen. Die BIOFA Lasuren farblos (5175) und weiß (5177) sind nicht für den Außenbereich geeignet. Hinweis: Die Lasurfarbtöne erhalten erst nach vollständiger Trocknung ihr endgültiges Farbbild.
Achtung! BIOFA Produkte sollen den baulichen Holzschutz abrunden. Da wir versuchen, möglichst ohne gesundheitsgefährdende Stoffe in unseren Produkten auszukommen, ist der bauliche Holzschutz bei der Planung und Ausführung stets zu berücksichtigen (DIN 68800-2(4). Neben der richtigen Konstruktion ist die richtige Auswahl der Holzart bzw. Qualität maßgebend (DIN EN 350-2 Dauerhaftigkeitsklassen und DIN 68364 Resistenzklassen unbedingt beachten). Wo der chemische Holzschutz unvermeidbar ist, DIN 68800 berücksichtigen.
Inhaltsstoffe:
Wasser, Leinöl, Ricinenöl, Distelöl, Holzöl-Standöl, modifizierte pflanzliche Öle, Türkischrotöl, Di-atomeenerde (nur 5175 und 5177), Pigmente je nach Farbton, Titandioxid, Zinkoxid, Emulgator, Kobalt- und Zirkonium-Trockner, Borsalz, Verdickungsmittel.
Arbeitsschritte:
1. Vorbehandlung: Die Untergründe müssen trocken (Holzfeuchte unter 12%), tragfähig und sauber sein. Gut haftende Altanstriche anschleifen und reinigen. Alte, lose Anstriche entfernen, Untergrund anschleifen und reinigen. Wo gefordert oder nötig wird im Außenbereich mit handelsüblichem Bläuesperrgrund vorbehandelt. Mehrschichtplatten aus Holz im Außenbereich müssen fungizid grundiert werden. Gerbsäurehaltige Hölzer (z.B. Eiche) oder Tropenhölzer (z.B. Framire) vor der Erstbehandlung mit Terpentinersatz oder Spiritus
gründlich abwaschen, über Nacht gut trocknen lassen und Zwischenschliff durchführen.
2. Grundanstrich: BIOFA Holzlasur gründlich aufrühren und im Streich- oder Spritzverfahren auftragen. Nur weiche, langhaarige, gesplisste Acryllack- bzw. Acryllasurpinsel (keine Naturfaserborsten) verwenden. Die Holzlasur dünn und gleichmäßig in Faserrichtung des Holzes auftragen und gut ausstreichen. Läufer und Nasen immer gleich vertreiben. Abgeschlossene Felder und Flächen immer zuerst komplett fertig streichen. Bei Außenverschalungen werden noch nicht montierte Fassadenbretter allseitig mit der Holzlasur eingelassen. Im Innenbereich kann der Holzlasur zur besseren Trocknung und Schleifbarkeit bis 10% BIOFA Innengrundierung 5005 zugegeben werden. Nach Durchtrocknung des 1. Anstriches die Oberfläche mit feinem Sandpapier (240er Körnung) oder feinem Schleifpad ohne Kantenverletzung anschleifen und Schleifstaub gut entfernen. Die bunten Holzlasuren können in jedem beliebigen Verhältnis untereinander oder im Innenbereich mit farbloser Lasur gemischt werden.
3. Zwischen- und Schlussanstrich: Im Außenbereich noch 2 Anstriche unverdünnt auftragen. Im Innenbereich je nach Bedarf. Bei Benetzungsproblemen der nächsten Beschichtung Oberfläche fein anschleifen und mit Spiritus abreiben. Bei Streichpausen und nach Abschluss der Streicharbeiten Pinsel in unverdünnten BIOFA Pinselreiniger 0600 stellen, und vor erneutem Gebrauch mit Wasser gut auswaschen.
Dauerelastische Dichtungsmassen (z.B. bei Fenstern) auf Verträglichkeit prüfen. Fenster und andere bewitterte maßhaltige Bauteile innen und außen dreimal beschichten.
Neues Holz im Außenbereich muss innerhalb von 14 Tagen bzw. vor dem Einbau einen Grund- und Zwischenanstrich erhalten. Den Endanstrich innerhalb von 4 Wochen nach Einbau aufbringen. Bei optimaler Anstrichausführung beträgt der Renovierungszyklus je nach Beanspruchung 2-4 Jahre. Bei extrem stark belasteten Flächen muss evtl. früher nachgestrichen werden. Spritztechnische Verarbeitung: Nur mit reinem Druckluftsystem und Becherpistole verarbeiten. Luftdruck ca. 3 bar, Düsendurchmesser mind. 1,7 mm. Die Holzlasur kann für den Innenbereich bis zu 30 % und für den Außenbereich bis zu 10 % mit Wasser verdünnt werden.
Wichtig: Vorversuch durchführen! Nicht unter 12 °C, hoher Luftfeuchtigkeit oder Feuchtigkeitseinflüssen sowie bei direkter Sonneneinstrahlung an heißen Sommertagen verarbeiten.
Gebinde mit gleichem Farbton aus unterschiedlichen Chargen vor der Verarbeitung mischen!
Trocknung: Der Anstrich ist nach 6-12 Std. staubtrocken, und nach 16-24 Std. schleif- und überstreichbar (20°C und 50-55 % rel. Luftfeuchte). Trocknungsverzögerungen durch niedrige Temperaturen, hohe Luftoder Untergrundfeuchte sowie auf gerbsäurehaltigen Hölzern und Tropenhölzern sind möglich.
4. Reinigung der Arbeitsgeräte: Sofort nach Gebrauch Arbeitsgeräte in unverdünnten Pinselreiniger 0600 stellen, und am nächsten Tag mit Wasser gründlich auswaschen. Evtl. Waschvorgang wiederholen, bis Borsten frei von öligen Rückständen sind. Spritzgeräte mit einer Mischung aus 1 Teil Pinselreiniger und 10 Teilen Wasser gründlich spülen. In hartnäckigen Fällen BIOFA Verdünnung 0500 verwenden.
5. Reinigung und Pflege der Oberflächen: Die Lasuroberflächen nur mit lauwarmem Wasser und mildem verdünntem Reinigungsmittel z. B. BIOFA NACASA Universalreiniger 4010 reinigen. Scharfe Reiniger, Seifenlaugen, Salmiaklösungen sowie stark scheuernde Putz- und Reinigungsmittel und Geräte (Mikrofaser) sind unbedingt zu vermeiden. Wir empfehlen, bewitterte maßhaltige Bauteile wie Fenster, Türen, etc. ab dem 2. Jahr 1-2-mal jährlich nach einer Reinigung mit NACASA 4010 zu kontrollieren und kleinere Schäden sofort ausbessern. Notwendige
Renovierungsanstriche nicht zu lange hinausschieben bevor Schäden wie Pilzbefall, Blasenbildung, Vergrauung, Abblättern, Rissbildung, etc. entstehen.
Verbrauch/Ergiebigkeit pro Auftrag
Die Verbrauchsmenge ist stark von der Saugfähigkeit und Beschaffenheit des Untergrundes abhängig. Auf glattem, geschliffenem Holz ergeben sich folgende Durchschnittswerte:
1. Auftrag: 80-110 ml/m2 bzw. 9-12 m2/l
2. Auftrag: 60- 80 ml/m2 bzw. 12-16 m2/l
3. Auftrag: 55- 75 ml/m2 bzw. 13-18 m2/l
Bei sägerauem Holz kann der Verbrauch das 2-2,5 fache betragen!
Lagerung:
Kühl aber frostfrei, trocken und gut verschlossen lagern. Angebrochene Gebinde bald verarbeiten. Hautbildung möglich. Vor erneutem Gebrauch entfernen. Lasur evtl. durchsieben!
Mindesthaltbarkeit unangebrochener Gebinde 2 Jahre!
Gebinde:
Innenlackierte Weißblechdose/-eimer
Entsorgung:
Flüssige Produktreste und nicht restentleerte und gereinigte Gebinde bei Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben bzw. nach den jeweils örtlichen/nationalen gesetzlichen Bestimmungen entsorgen. Kleine Restmengen und getränkte Arbeitsmaterialien können nach dem Austrocknen mit dem Hausmüll entsorgt werden. Nur restentleerte und gereinigte Gebinde zum Recycling geben. AVV-Abfallschlüssel nach europäischem Abfallverzeichnis: 08 01 11*
Sicherheitshinweise:
Achtung! Mit Produkt getränkte Arbeitsmaterialien und Kleider wässern und auf unbrennbarem Untergrund ausgebreitet trocknen lassen – (Selbstentzün-dungsgefahr!). Produkt an sich
ist nicht selbstentzündlich! Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Vor Gebrauch Kennzeichnungsetikett lesen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Bei Berührung mit den Augen oder der Haut mit viel Wasser abwaschen. Auf ausreichenden Hautschutz
achten! Bei Spritzverarbeitung den Spritz- und Sprühnebel nicht einatmen und geeigneten Atemschutz (Kombifilter A2/P2) tragen. Bei Schleifarbeiten Atemschutz (Staubfilter P2) verwenden. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Ein arttypischer Geruch der Naturrohstoffe ist möglich!
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