Beschreibung
Ein- oder mehrlagiger Unterputz im Innenbereich. Lehm-Unterputz mit Stroh ist seit 25 Jahren der Klassiker für dicke Lagen,
z.B. auf unebenem Mauerwerk, für Wandflächenheizungen oder die Denkmalsanierung. Bis 35 mm können in einem Arbeitsgang aufgetragen werden. Das Material ist bestens verarbeitbar, klebt über Kopf, eignet sich zur Schlitzverfüllung und vieles
mehr. Lehm-Unterputz mit Stroh ist Grundlage für alle groben und feinen Claytec-Lehmdeckputze. Erdfeuchter Mörtel ist besonders Ressourcen-sparend. Trockenmörtel ist unbegrenzt haltbar und lässt sich auch mit Gipsputzmaschinen verarbeiten.
Lehmputzmörtelart Lehmputzmörtel als Lehmwerkmörtel. Erdfeucht und trocken
Anwendung Ein- oder mehrlagiger Unterputz im Innenbereich. Hand- oder Maschinenputz. Für die Denkmalsanierung, auf Mauerwerk und Massivbaustoffen, für Wandflächenheizungen, auf Schilfrohr u.ä.
Zusammensetzung Natur-Baulehm bis 5 mm, gemischtkörniger gewaschener Sand 0-2 mm. Korngruppe, Überkorngröße nach DIN 0/4, < 8 mm. Fasern Gerstenstroh bis 30 mm.
Herkunftsland Deutschland
Baustoffwerte Trocknungsschwindmaß 2%. Festigkeitskl. S II. Biegezugfestigkeit 0,7 N/mm2. Druckfestigkeit 1,5 N/mm2. Haftfestigkeit 0,10 N/mm2. Rohdichteklasse 1,8. Wärmeleitfähigkeit 0,91 W/m∙K. μ-Wert 5/10. Wasserdampfadsorptionsklasse WS III. Baustoffkl. A1.
Lieferformen, Ergiebigkeit
Erdfeucht 05.001 in 1,0 t Big-Bags (ergibt 600 l Putzmörtel, 40 m2 Fläche bei D= 1,5 cm)
Erdfeucht 05.201 in 0,5 t Big-Bags (ergibt 300 l Putzmörtel, 20 m2 Fläche bei D= 1,5 cm)
Trocken 05.002 in 1,0 t Big-Bags (erg. 625 l Putzmörtel, 42 m2 Fläche bei D= 1,5 cm)
Trocken 10.110 in 25 kg Säcken(erg. 16,7 l Putzmörtel, 1,1 m2 Fläche bei D= 1,5 cm), 48 Sack/Pal.
Lagerung Trocken lagern. Erdfeuchter Lehm-Unterputz soll spätestens 3 Monate nach der Herstellung verarbeitet werden, bei trockener Ware ist die Lagerung unbegrenzt möglich. Erdfeuchte Ware muss im Winter vor Durchfrieren geschützt gelagert werden, da sonst die Verarbeitbarkeit während des Frostes beeinträchtigt ist.
Mörtelbereitung Unter Wasserzugabe von ca. 10-15% (erdfeucht) oder ca. 20-25% (trocken) mit handelsüblichen Freifall-, Teller- und Trogzwangsmischern, in kleinen Mengen auch mit dem Motorquirl oder von Hand. Hinweise zum Einsatz von Putzmaschinen unter www.claytec.de.
Putzgrund Lehmputze haften nur mechanisch. Der Untergrund muss tragfähig, frostfrei, trocken, sauber, frei von Salzbelastung, ausreichend rau und saugfähig sein. Als Grundierung ist bei Bedarf DIE ROTE für grobe Lehmputze (CLAYTEC 13.435-.430) geeignet. Zum Binden von Oberflächenstaub Untergrund ggf. Vornässen (Sprühnebel). Rohrgewebe muss trocken sein. Filmbildende Altanstriche entfernen.
Putzauftrag Der Mörtel wird mit der Kelle angeworfen, aufgezogen oder mit der Putzmaschine angespritzt. Minimale und maximale Auftragsdicke in der Regel 8 und 15 mm, abhängig vom Untergrund bis 35 mm möglich. Auf Beton oder über Kopf grundsätzlich nur 10 mm pro Lage. Die Mörtelkonsistenz ist auf die Auftragsstärke abzustimmen. Der Auftrag von YOSIMA Lehm-Designputzen erfordert eine gut abgeriebene, ebene Oberfläche (zusätzlicher, besonderer Arbeitsgang) oder einen dünnen Überzug mit Lehm-Oberputz fein 06.
Verarbeitungsdauer Da kein chemischer Abbindeprozess stattfindet, ist das Material abgedeckt über mehrere Tage verarbeitungsfähig. Ebenso lange kann es in Putzmaschinen und Schläuchen bleiben.
Trocknung Nach dem Auftrag muss für rasche Trocknung gesorgt werden, z.B. mittels Querlüftung (24 Std. pro Tag alle Fenster und Türen geöffnet) oder Trocknungsgeräte. Bei kritischen Bedingungen ist die Trocknung gemäß DIN 18550-2 zu protokollieren, Details siehe dort oder im CLAYTEC „Arbeitsblatt Lehmputze“. Wir geben gerne gesondert Auskunft.
Mikrobiologische Grundkonzentration Produkt mit Pflanzenfasern, erdfeucht. Nähere Erläuterung siehe www.claytec.de/produkte/downloads, Artikel Wohnung + Gesundheit. Wir weisen darauf hin, dass die Einhaltung bestimmter Werte nicht garantiert werden kann.
Weiterverputz Der Weiterverputz erfolgt nach vollständiger Trocknung, frühestens nach Abschluss möglicher Schwindrissbildung.
Arbeitsproben Untergrundeignung und Auftragsstärke sind in jedem Fall anhand einer ausreichend großen Arbeitsprobe zu überprüfen. Reklamationsansprüche, die nicht aus werkseitigen Mischfehlern resultieren, sind ausgeschlossen.